Forscher im Rennerlab 2024
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Eine/r von fünf Mitarbeitenden bei uns ist
Forschungs-
chemiker/in

Im F&E-Labor von Renner Italia werden Wissenschaft und des technologisches Streben in die Praxis umgesetzt.

In Zusammenarbeit mit akademischen Partnern in Italien und maßgeblichen internationalen Forschungsinstituten (Cnr-Ismar, Atlas, Catas) entwickeln unsere 76 Chemiker und Chemikerinnen Rezepturen für Beschichtungen, die die Erwartungen des Markts übertreffen.

Durchschnittlicher Umsatz von Renner Italia, der jedes Jahr in Forschungsprojekte investiert wird
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Die Chemikerinnen und Chemiker von Renner Italia arbeiten eng mit Kunden aus Unternehmen der Möbelbranche, der Fertigungsindustrie für Türen und Fenster sowie mit den qualifiziertesten Herstellern von professionellen Holzbeschichtungsanlagen zusammen.

In enger Abstimmung mit den maßgeblichen Akteuren der Lieferkette für Holzprodukte erforschen und testen die Forscherinnen und Forscher von Renner innovative Produkte, vor allem im komplexen und vielschichtigen Bereich wasserbasierter und UV-gehärteter Beschichtungen.

Polymere

Polymere (aus dem Griechischen „vielteilig“) sind große Moleküle, die lange Ketten bilden, mit denen häufig viele Verästelungen verbunden sind. Im Bereich der Beschichtungen sprechen wir von Harzen als Synonym für Polymere. Sehr vereinfacht gesagt, verhalten sich Polymer-Harze zu Beschichtungen wie das Skelett zum menschlichen Körper.

Unsere Beschichtungen, unsere Polymere
Unser Chemiebaukasten

Das Forschungs- und Entwicklungslabor für Polymerstoffe ist die Institution innerhalb des Rennerlabs, den den Kunden die Garantie für Qualität und Zuverlässigkeit gibt.

In diesem Labor entwickeln wir Formeln für Harze (oder Bindemittel), die exklusives Eigentum von Renner Italia sind.

Renner führt diese Forschungen für Kunden durch, die maßgeschneiderte und daher auf speziellen Polymeren basierende Beschichtungen suchen.

Forschung im Zeichen
von Hightech

Unseren Chemikern stehen die modernsten Analyseinstrumente zur Erstellung der Formeln von Harzen und gebrauchsfertigen Beschichtungsprodukten zur Verfügung.

Synthese
Erstellung der Rezeptur
Abbau
Prozess
Eigenschaften
Feuerfestigkeit
Synthesereaktoren für Harze, Wasser, Lösungsmittel
Instrument zur Bestimmung der Mindestfilmbildetemperatur (MFFT)
Rheometer
Gaschromatograph (GC-FID)
Gaschromatograph (GC/MS)
Fourier-Transformations-Infrarot-Spektrometer (FT-IR)
Mikroskop mit Fourier-Transformations-Infrarot-Spektrometer (Mikroskop - FT-IR)
Atomabsorptionsspektrometer (AAS)
UV/VIS-Spektralphotometer
Freibewitterungsstation
2 Q-SUN Tester der künstlichen, beschleunigten Bewitterung mit Xenon-Gasentladungslampen
3 Q-UV Tester für künstliche, beschleunigte Bewitterung mit Leuchtstofflampen
3 Räder für künstlich beschleunigte Bewitterung
Digitale Infrarot-Wärmekamera
Radiometer
Datarecorder
Ultraschall-Trockenschichtdickenmessgerät
Messgerät für Oberflächenspannung, Kontaktwinkel und freie Oberflächenenergie
Flüssigkeiten zur Messung der Oberflächenspannung
Digitales Mikroskop
Taber-Abraser-Test
Abrasimeter
Sklerometer
Brandprüfgerät

Der Hub der Hightech- Forschung

Unseren Chemikern stehen die modernsten Analyseinstrumente zur Erstellung der Formeln von Harzen und gebrauchsfertigen Beschichtungsprodukten zur Verfügung.

Unser Analyse- und Syntheselabor stellt mithilfe dieser Hightech-Instrumente Harze als Emulsion oder auf Lösungsmittelbasis her. Bei Renner Italia entwickeln und realisieren wir Polymere, die speziell auf die Anforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind. Dieses Merkmal unterscheidet uns von den großen Herstellern und erlaubt uns vor allem, unseren Kunden Beständigkeit zu bieten – auch dann, wenn die großen Marken bestimmte Produkte nicht mehr anbieten.

MFFT bezeichnet die niedrigste Temperatur, bei der ein Polymer, eine Polymerdispersion oder ein Anstrichstoff dazu in der Lage ist, einen zusammenhängenden, homogenen und durchsichtigen Polymerfilm auszubilden. Dieses Instrument liefert wichtige Informationen über die Anwendung bei Extremtemperaturen, die Biegsamkeit und die Themoplastizität des Polymers.

Die Untersuchung der Rheologie von Beschichtungssystemen ist sowohl für die Qualitätskontrolle der Produkte als auch zur Entwicklung neuer Rezepturen unerlässlich. Mit dem Rheometer erhalten wir wichtige Informationen über das Verhalten eines Anstrichmittels in jeder einzelnen Phase: Stabilität bei der Lagerung in einem Gebinde, Fließverhalten beim Auftragen (per Pinsel, Walze, Sprühen, Airless oder Air-Mix), Trocknung, Thixotropie. Die Viskositätskurve einer Beschichtung, die man mithilfe eines Rheometers erhält, stellt deren rheologischen „Fingerabdruck“ dar.

Dabei handelt es sich um Instrumente zur qualitativen und quantitativen Analyse, die imstande sind, die chemischen Bestandteile komplexer chemischer Gemische zu trennen und zu identifizieren. Sie werden zur Überprüfung der flüchtigen und halbflüchtigen Bestandteile von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen auf Wasser- und auf Lösungsmittelbasis verwendet.

Mit diesen Geräten nehmen wir die Analyse komplexer Gemische vor. Die eingebauten Sensoren ermöglichen die Identifizierung unbekannter Bestandteile. Die beiden Instrumente sind mit einem Autosampler ausgestattet, was unverzichtbar ist, um durchgehend verschiedene Analysen von Produkten in flüssigem oder gasförmigem Zustand durchzuführen. Von besonderer Bedeutung ist die Untersuchung von Reaktionsnebenprodukten bei der Synthese neuer Harze.

Dabei handelt es sich um ein Instrument zur Analyse der Qualität von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen. Es liefert ein Infrarotspektrum, das Auskunft über die chemische Struktur der Produktbestandteile gibt.

Es ermöglicht die Untersuchung eines aufgetragenen Produkts oder eines Untergrunds durch Überprüfung und Kennzeichnung, wozu sowohl visuelle als auch chemische Kontraste mit einer Präzision von 10 µm genutzt werden. Das erlaubt uns, Beschichtungsaufbauten von wasser- oder lösungsmittelbasierten Beschichtungsprodukten zu untersuchen. Vor allem aber können wir durch dieses Mikroskop durch Kontamination der Umgebung bewirkte Unvollkommenheiten und Komplikationen verhüten.

Dieses Instrument ist dazu imstande, sowohl eine qualitative als auch eine quantitative Analyse von Schwermetallen in flüssigen wie in festen Produkten vorzunehmen. Ein besonders wichtiger Anwendungsbereich ist die Analyse von Schwermetallen nach der UNI-EN-Norm 71-3 zur Sicherheit von Spielzeug. Ein weiterer Schritt für die umfassende Sicherheit unserer Beschichtungen.

Das UV/VIS-Spektralphotometer erlaubt uns, das Filtervermögen von Sonnenstrahlung transparenter Beschichtungen zu ermitteln und zu vergleichen. Die Aufnahme elektromagnetischer Strahlen im Bereich des ultravioletten und des sichtbaren Lichts (zwischen 10 und 780 nm) führt zu einer elektronischen Anregung. Die Analyse erfolgt als Scanvorgang mit einer Wellenlänge zwischen 440 und 280 nm. Anhand des Lambert-Beer‘schen Gesetzes wird die Absorptionsfähigkeit mit der Konzentration der Lösung in Beziehung gesetzt. So kann überprüft werden, wie effektiv die Absorption der UV- und der sichtbaren Strahlung durch den analysierten Beschichtungsfilm ist und wie gut er folglich das Holz vor der Strahlung schützt.

Am Standort Minerbio (bei Bologna) untersuchen wir die Dynamiken natürlicher Bewitterung unserer Beschichtungsprodukte. Dieser Standort steht nicht nur unseren Forscherinnen und Forschern zur Verfügung, sondern auch unseren qualitätsbewussten Partnern, die in Zusammenarbeit mit unserem Labor die Leistungen ihrer Holzerzeugnisse im Laufe der Zeit überprüfen können. Dieser Bereich, ein maßgeblicher Teil unserer Materialforschungsabteilung, untersucht die Einwirkung von Umweltfaktoren im Freien auf unsere Beschichtungen. Dieses Verfahren ergänzt die Ergebnisse der Tests zur beschleunigten Alterung und erlaubt es, das tatsächliche Verhalten von Beschichtungen unter dem Einfluss von Witterungseinflüssen visuell zu überprüfen. Um die Wirkung natürlicher Bewitterung nachzuvollziehen, werden die lackierten Holzprüfstücke auf Gittern mit einer Neigung von 45° oder 30° im Freien aufgestellt. Die in regelmäßigen Abständen durchgeführte Sichtprüfung erlaubt es, eventuelle Veränderungen des Beschichtungsfilms im Laufe der Zeit festzustellen. Zu den Faktoren, die dabei kontrolliert werden, gehören Ausbleichen oder Farbwechsel, Auskreidung oder Aufhellung, Aufplatzen oder Rissbildung, Blasenbildung (Blistering) und Glanzverlust oder-zunahme.

Das Testgerät Q-SUN für die künstliche, beschleunigte Bewitterung reproduziert mithilfe von Speziallampen mit Xenon die Schäden, die Sonnenlicht an Beschichtungen verursacht. Um die Alterung aufgrund äußerer Witterungseinflüsse zu simulieren, setzt das Q-SUN lackierte Prüfmuster in abwechselnden Zyklen der Bestrahlung durch die Xenonlampe und Regen aus. Dadurch werden innerhalb weniger Wochen die Schäden simuliert, die sonst im Laufe von Monaten oder gar Jahren in Außenbereichen entstehen. Mit Q-SUN ist es außerdem möglich, die Lichtechtheit von Farben zu testen, die normalerweise in Innenräumen verwendet werden.

Das Testgerät Q-UV für die künstliche, beschleunigte Bewitterung reproduziert mithilfe von UV-Leuchtstofflampen die Schäden, die der UV-Anteil des Sonnenlichts an Beschichtungen verursacht. Um die Alterung aufgrund äußerer Witterungseinflüsse zu simulieren, setzt das Q-UV lackierte Prüfmuster abwechselnden Zyklen der Exposition durch UV-Lampe, Regen und Tau bei hohen Temperaturen aus. Dadurch werden innerhalb weniger Wochen die Schäden simuliert, die sonst im Laufe von Monaten oder gar Jahren in Außenbereichen entstehen.

Das Testgerät für die künstlich beschleunigte Bewitterung (Räder) reproduziert mithilfe von Speziallampen die Schäden, die Sonnenlicht an Anstrichprodukten verursacht. Um die Alterung durch äußere Witterungseinflüsse zu simulieren, setzt das Testgerät lackierte Prüfmuster in abwechselnden Zyklen der Exposition durch die Lampe und Regen aus. Dadurch werden innerhalb weniger Wochen die Schäden simuliert, die sonst im Laufe von Monaten oder gar Jahren in Außenbereichen entstehen.

Die Infrarot-Wärmekamera ist in der Lage, die Infrarotenergie bzw. die Wärme zu messen, die ein Objekt abgibt, und sie in ein Wärmebild an einem Bildschirm umzuwandeln. Dadurch lässt sich nicht nur das thermische Verhalten beobachten, sondern mögliche Schäden, die durch Wärme entstehen, können erkannt und bewertet werden. Mit diesem Verfahren werden auch die Temperaturen untersucht, die Farbbeschichtungen erreichen, wenn sie in Außenbereichen aufgebracht sind, und welche Wärmeverteilung in Lacktrockenöfen herrscht.

Dabei handelt es sich um ein Gerät, das wir verwenden, um die Strömung der elektromagnetischen Strahlung zu messen, die von einer Quelle ausgeht, in unserem Fall UV-Lampen. Sie werden für die radikalische Fotovernetzung eigens entwickelter Systeme zur Schnelltrocknung mithilfe elektromagnetischer Strahlung (250 – 460 Nanometer, nm) bei hoher Energie (300 – 900 mJ/cm<sup>2</sup>) verwendet.

Dies ist ein Gerät, das wir zur Messung von drei wichtigen Parametern des Trocknungsprozesses verwenden: Temperatur der Öfen, relative Luftfeuchtigkeit in den Öfen und Geschwindigkeit der Fertigungslinie. Das Instrument zeichnet ein Profil der Trocknungslinie des Kunden auf und ermöglicht es dem Labor, die Rezeptur für maßgefertigte Artikel zu erstellen.

Das Trockenschichtdickenmessgerät erlaubt es, die Beschichtungsmenge zu erfassen, die auf ein beschichtetes Prüfmuster aufgetragen wurde, sobald sie getrocknet ist. Dieses Instrument arbeitet mit Ultraschall, daher ist das Messprinzip das der magnetischen Induktion.

Dieses Instrument bestimmt die Merkmale flüssiger und fester Oberflächen sowie ihre Benetzungseigenschaften. Es ist möglich, sowohl statische als auch dynamische Messungen des Kontaktwinkels zwischen der Flüssigkeit (Beschichtung) und dem Untergrund (Holz, Glas, Kunststoff) durchzuführen, um die Benetzbarkeit der Oberflächen zu messen und die Beschichtung zu optimieren. Die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten (Beschichtungen) kann mit der Pendant-Drop-Methode (Hängender Tropfen) gemessen werden. Außerdem ist es möglich, die freie Energie fester Oberflächen zu bestimmen und somit deren Benetzbarkeit an jeder Stelle (an der Pore, in der Pore, entlang der Maserung) vorherzusehen.

Sie werden verwendet, um auf einfache und schnelle Art den Wert der Oberflächenspannung von Rohstoffen zu messen, die mit einem Beschichtungsfilm behandelt oder beschichtet sind, wie etwa Metall, Glas, Kunststoff, Holz usw. Dabei wird eine Testtinte auf die Oberfläche aufgetragen. Wenn die Ränder des Pinselstrichs 2 Sekunden lang stabil bleiben, besitzt die Oberfläche eine gute Benetzbarkeit. Ziehen sich die Tinten-Pinselstriche zusammen und bilden eine Reihe kleiner Tropfen, muss der Test mit der Testtinte mit dem nächstniedrigen Grad wiederholt werden. Die Oberflächenenergie des Materials entspricht dem Wert der Testtinte, die die Oberfläche mindestens 2 Sekunden lang gut benetzt hat.

Das verwendete Instrument hat eine Vergrößerung von 50 und 100 und dient dazu, Verunreinigungen und Defekte in Beschichtungsfilmen (Fremdkörper, Blasen, Verschmutzung) zu erfassen. Es wird bei der Überprüfung von Beschichtungsaufbauten verwendet, um die Dicken der aufgebrachten Schichten (in Micron gemessen), die Anzahl der Schichten und eventuelle Defekte des Untergrunds zu kontrollieren.

Hierbei handelt es sich um ein Instrument zur Bewertung der Abriebfestigkeit von beschichteten Oberflächen und Böden nach den italienischen und europäischen Normen UNI 9115 und UNI EN 15185-2011. Beim Taber-Abraser-Test wird die Abriebbeanspruchung simuliert, indem die Probe durch Schleifscheiben gedreht wird, die den Verschleiß der Beschichtung hervorrufen. Aus der Anzahl der Drehungen, die nötig sind, um einen ersten Abrieb der Beschichtung zu erreichen, kann ein Kennwert der Qualität der Oberflächenbehandlung gefolgert werden.

Dieses Gerät simuliert die Auswirkungen des regelmäßigen Kontakts eines Materials (oder eines Objekts) mit der Oberfläche eines beschichteten Fußbodens. Das Instrument reproduziert die Aufhellungseffekte, die aufgrund des Kontakts mit Verpackungsmaterialien (beim Transport) oder Materialien des täglichen Gebrauchs (bei der normalen Anwendung) auftreten können. Mithilfe dieses Instruments ist es möglich, die Widerstandsfähigkeit beschichteter Oberflächen zu verbessern, indem mehrere Prüfmuster gleichzeitig geprüft und verglichen werden.

Anhand der Ritzprüfung lässt sich die Oberflächenhärte des Beschichtungsfilms, auf jeder Art von Untergrund (Glas, Holz, Kunststoff, Metall) ermitteln. Der Härtegrad wird in Newton (N) angegeben.

Dies ist ein Instrument zur Durchführung von Flammenausbreitungsprüfungen bei Strahlungshitze. Mit diesem Gerät können wir die Flammenausbreitung auf der Oberfläche der Beschichtungsstoffe bestimmen, um den Grad der Feuerfestigkeit einer Beschichtung zu bewerten. Mit dem Gerät lassen sich Tests für horizontale (Parkettbeschichtungen), vertikale sowie Deckenflächen durchführen.